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Yoga Übungen für das allgemeine Wohlbefinden

Yoga ist eine jahrtausendalte, aus Indien stammende philosophische Lehre, welche aus Atemtechniken, körperlichen Übungen und Meditation besteht. Der Begriff Yoga bedeutet Vereinigung von Geist und Körper, im Sinne von „Eins werden mit dem Bewusstsein“.

Dass sich Yoga positiv auf unseren Körper und auch auf unseren geistigen Zustand auswirken kann, ist seit langem schon bekannt. Denn Yoga wirkt sich unter anderem auf die Beweglichkeit, die Kräftigung der Stützmuskulatur und auf das allgemeine Wohlbefinden aus. Eine Kombination aus Yoga und Meditationen kann sich positiv bei Stress- oder Schmerzsymptomen auswirken. Die Übungen sind eine gute Möglichkeit, den Körper und Geist in Einklang zu bringen und dadurch die Lebensqualität zu verbessern.

„Yoga ist das zur-Ruhe-bringen der Gedanken im Geist.“

Patanjali – Vater des Yogas

Wie kann ich mit dem Yoga beginnen?

Bevor du mit Yoga anfängst, solltest du dir bewusst werden, dass Yoga kein Leistungssport ist. Daher sollte der persönliche Ehrgeiz die körperlichen Grenzen nicht überschreiten. Vor den Yogaübungen brauchst du keine langen Warm up Übungen, um deinen Körper vorzubereiten. Wenn du möchtest, kannst du leichte Mobilisationsübungen durchführen. Beispielsweise Schulterkreisen oder die Fuß- und Handgelenke lockern und ausschütteln.

Zum Start solltest du sanfte Stellungen und leichte Bewegungen wählen, um dich so nicht zu überfordern und die Lust am Tun nicht zu verlieren. Denn zu komplizierte oder schwere Übungen können frustrierend wirken und dich so am regelmäßigen Praktizieren hindern.

Wie bei vielen Sportarten solltest du immer auf deinen Körper hören. Gehe nicht weiter als deine Kraft, Kondition oder Dehnung es zulässt. Wenn eine Übung oder Haltung zu schwierig sein sollte, wähle eine andere, leichtere Bewegungsfolge. Wenn du eine kleine Pause einlegen möchtest, empfiehlt sich die Übung „Stellung des Kindes“. Setze dich dazu einfach auf deine Fersen und beuge den Oberkörper nach vorne über deine Oberschenkel. Die Arme streckst du weit aus und legst die Handflächen vor dir auf den Boden. Diese Stellung ist gut für die gesamte Wirbelsäule, angefangen von den Halswirbeln über die Brust- und Lendenwirbel. Sie dehnt alle Rückenmuskeln und hilft so, Verspannungen zu lösen.

Die Auswirkungen von Yoga

Im Wesentlichen hat Yoga zwei verschiedene Wirkungsweisen:

  • Die psychische Wirkung:
    Yoga bringt uns aus der Hektik des Alltages in die Entspannung und in die Ruhe. Es hilft, um bei sich selbst anzukommen, seine Gedanken zu ordnen und ins Reine zu kommen.
  • Die physiologische Wirkung:
    Bewegungs- und Atemübungen wirken ausgleichend auf den Körper. Die Muskeln werden gekräftigt und gelockert. Verspannungen lösen sich und Haltungsmuster können sich ändern.

Verschiedene Yogarichtungen

Es gibt mehr als 90 verschiedene Yoga-Arten und diese unterscheiden sich nicht nur im Namen voneinander. Es gibt entspannende und ruhige Yoga-Arten, aber auch spirituelle und meditative sowie anstrengende und schweißtreibende Yoga-Arten. Es gibt für jede Situation oder auch Altersgruppe eine passende Art. Im Nachfolgenden geben wir dir Einblick in die wohl bekannteste Yoga-Art.

Hatha Yoga

Hatha bedeutet kraftvoll oder auch bewusst

Diese Yoga-Art ist die im Westen bekannteste Form des Yoga, welche schon seit über 500 Jahren angeboten wird. Aus den Lehren des Hatha Yoga haben sich fast alle anderen Stile und Traditionen entwickelt.

Hatha Yoga umfasst Körperübungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama), mentale Entspannungstechniken und Meditation. Alle Techniken des Hatha Yoga setzen am Körper an und führen dann weiter über den Atem zum Geist. Eine Hatha Yogastunde ist normalerweise geprägt von eher langsamen und entspannten Übungen, also eine gute Möglichkeit für Yoga Anfänger, sich mit Yoga, seinen Effekten und verschiedenen Übungen vertraut zu machen.

Die richtige Ausrüstung

Es braucht nicht viel, um Yoga auszuüben. Im Endeffekt reicht Sportbekleidung und eine Yogamatte aus, um mit dem Yoga zu beginnen. Bei der Bekleidung ist es empfehlenswert, eher enge Kleidung zu wählen. Denn schlabbrige Hosen und T-Shirts können bei den Übungen eher stören. Zudem empfiehlt es sich, atmungsaktive Bekleidung zu wählen. Diese sorgt dafür, dass du in den Ruhephasen nicht frierst. Bei der Yogamatte gibt es viele verschiedene Stärken, wähle eine Stärke, welche für dich bequem ist.